Evangelische Kirche Winterkasten
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![Steigung ab der ev. Kirche Winterkasten Steigung ab der ev. Kirche Winterkasten](https://caminoincluso.de/wp-content/uploads/2021/09/2.2_Steigung-ab-ev.-KIrche.jpg)
Im Wind kann sich die Pilger*in auf weiten Flächen bergab treiben lassen, am Ziel der Etappe ihren eigenen Ton schwingen lassen und dem Klang der Windleier im Kirschbaum lauschen.
Die Pilger*in kann die Etappe, je nach Kondition und Interesse, auf zwei verschiedenen Wegen zurücklegen. Nur der Camino Incluso ist mit dem gelben Säckchen markiert. Für die Varianten benötigt man die Karte:
Etappe 3 beginnt in Winterkasten und erstreckt sich über 14,5 km bis Hammelbach. Sie führt im ersten Teilstück zwischen Winterkasten und Fürth meist abwärts.
Es sind dabei 2 kurze Steigungen und 2 Gefälle zu überwinden:
Am Beginn der Etappe in Winterkasten führt der Weg 100 m mit ca. 7 % Steigung entlang der Kirche aufwärts.
Von der Bismarckwarte hinab nach Lindenfels sind durch eine Hohlgasse 800 m auf befestigten/ teilweise asphaltiertem Weg bis zu 11 % zu bewältigen.
Achtung: Dieses Wegstück kann stark ausgewaschen sein. Es wird immer wieder instandgesetzt, da ihm die Witterung im Winterhalbjahr zusetzt.
Alternative: Den asphaltierten Weg durch das Wohngebiet in die Stadt wählen.
Im Wald am südlichen Ende von Lindenfels geht der Weg ca. 150 m aufwärts bis zu 6 %. Dafür gibt es keine Alternative.
Der Camino führt dann ca.100 m am Friedhof von Fürth entlang steil hinab (ca. 6–10 %). Alternativ kann die Pilger*in 30 m weiter den Weg durch den Friedhof wählen. Das Gefälle ist dasselbe, aber der Weg breiter und er führt direkt und stufenlos zur evangelischen Kirche und Stempelstelle. Anschließend kann die Pilger*in ohne Steigung und auf asphaltiertem Weg direkt hinab in die Stadt. Dabei muss sie auf parkende Autos achten. Der Bürgersteig ist auf diesem kurzen Wegstück sehr schmal. Wir empfehlen daher am Ende des Friedhofs der Ausschilderung zum Camino zu folgen. Dabei ist eine Steigung von ca. 6% auf 30m zu überwinden.
Von Fürth bis Hammelbach sind nochmal 7 km und 270 Höhenmeter zu überwinden.
Alternative: Variante 1: Ab Fürth kann die Pilger*in für das zweite Teilstück alternativ mit einem Niederflurbus nach Hammelbach gelangen.
Der Weg ab Fürth geht fast eben bis in den Ortsteil Steinbach, einmal nach der Erholungsanlage Steinbachweisen 100 m steil ansteigend (bis zu ca. 10 %.). Dann führt der Weg eben durch Steinbach, 2 Odenwälder Gasthäuser laden ein zur Rast. Am Ende von Steinbach nochmal ca. 100 m steil ansteigend (ca. 10 %.). Eine Bank mit Aussicht über Fürth wartet am Ende der Steigung. Nach einem ebenen Stück, vorbei am Parkplatz Scheppel, führt der Weg knapp 2 km stetig aufwärts (6 %), aber asphaltiert, bis Altlechtern. Weiter bis kurz vor Hammelbach geht es 1,5 km mäßig ansteigend (5 %) mit 2 Ruhebänkchen zwischendrin.
Der Weg ist in Ortschaften asphaltiert, im Wald sind es befestigte Wege mit wassergebundenen Decken.
Problemstellen können die beiden steilen Anstiege ab Fürth vor und nach dem Ortsteil Steinbach sein:
Bei der ersten Steigung nach den Steinbachwiesen sind Wasserablaufrinnen zu bewältigen. Diese wurden im März 2021 am Rand mit Kaltasphalt begradigt, um eine Überfahrt zu ermöglichen. Der Wegbelag ist eingeebnet, aber nicht asphaltiert und so für Rollstuhlpilger*innen evtl. nur rückwärts gekippt oder mit rückwärts mit Hilfsmotor zu bewältigen.
Bei der zweiten Steigung ist die Straße teilweise aufgesprungen, aber breit genug, um die Stellen zu umfahren.
Nach Altlechtern ist der Weg in der 1. Kurve witterungsbedingt und nach Forstarbeiten oft beschädigt, da dann Wasser austritt.
Kein Fahrverkehr, evtl. forstwirtschaftliche Fahrzeuge, v.a. im Winterhalbjahr. In den Ortschaften führt der Weg kurz durchs Wohngebiet meist auf dem Gehweg oder auf wenig befahrener Wohnstraße. Die Zufahrtsstraße zum Gasthaus Altlechtern ist wenig befahren und auch als Wanderweg ausgezeichnet.
Rollstuhlpilger*innen ohne ausreichend Hilfspersonen empfehlen wir ab Fürth mit dem ÖPNV nach Hammelbach zu fahren (Variante 1).
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Wanderkarte: Bergstraße-Odenwald Blatt 5, 1:20 000 – Hrsg: Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
Die Einschätzung der Etappe für unterschiedliche Nutzergruppen erfolgte auf der Grundlage einzelner Erprobungen und soll für eine erste Orientierung dienen. Die Einschätzung erfolgte ohne Gewähr und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Genaue Beschreibung der Wegstrecke und Informationen zur Infrastruktur
Die Pilger*in startet in Winterkasten an der evangelischen Waldhufenkirche.
Pilgerhinweis: Hier sind die nächste Stempelstelle und die Möglichkeit eines Pilgerempfangs. Eine barrierefreie Toilette im Gemeindehaus steht den Pilger*innen zur Verfügung.
Diese Teil-Etappe führt auf ebenem Weg oder leicht bergab, ist asphaltiert oder mit einer wassergebundenen Decke befestigt. Die Pilger*in ist weiter international unterwegs. Der Camino Incluso verläuft bis Lindenfels gemeinsam mit dem Europäische Fernwanderweg E8 (rotes Quadrat).
Der Parkplatz vor dem Kindergarten in Winterkasten ist eben. Der Start an der Kirche ist die einzige kurze Steigung bis Lindenfels (7%). Aktivrollstuhlpilger*innen benötigen für die ca. 100 m entlang der Kirche und Wohnhaus eine Person als Schiebehilfe.
Der Pilgerweg verläuft zuerst 100 m aufwärts, dann eben auch rotes Quadrat, und es öffnet sich eine weite Landschaft. Nach Durchqueren eines kleinen urtümlichen Waldstücks – „Gabbro am Buch“ – erreicht sie die Bismarckwarte (463m) („Variskischer Schiefer“) auf einem großen Wiesenstück mit aussichtsreichem Blick ins Weschnitz- und Gersprenztal. Eine erste Rast unten oder oben auf dem Turm bietet sich an. Die Abfahrt oder der Abstieg in den malerischen Ort Lindenfels führt kurz vor dem Wald rechts den Waldrand entlang 800 m abwärts (bis zu 11%).
Achtung: Die Hohlgasse ist gut befestigt, nach dem Winter meist etwas angegriffen und ausgewaschen. Sie wird regelmäßig ausgebessert. Alternativ kann die Rollstuhlpilger*in den Weg rechts (Kirschenweg) durchs Wohngebiet in die Stadt nehmen.
Am Café und Pension Ludwigshöhe trifft der Camino auf die Nibelungenstraße (B47). Der Camino quert die Nibelungenstraße und führt weiter direkt in die Stadt.
Hinweis: Die Pilger*in kommt an einem Inklusionsbetrieb, Supermarkt mit Café vorbei. Dort kann sie rasten und sich mit Proviant versorgen.
Nach dem Supermarkt führt der Camino weiter geradeaus entlang der Nibelungenstraße aus der Stadt.
Pilgerhinweis: Abstecher zur evangelischen Kirche (ca. 100m): Die Pilger*in biegt die 2. Straße rechts ab, in die Burgstraße. Vor dem öffentlich zugänglichen Bürgerhaus und Kurgarten trifft die Pilger*in auf die evangelische Kirche. Auf der Wiese vor der Kirche steht die dritte Infotafel. Sie zeigt den Wegverlauf und die Infrastruktur für die 3. Etappe. Die Kirche ist zu. Vor der Kirche befinden sich die ein ökumenisches Pilgerkästchen mit dem Pilgerstempel und dem Infoblatt zur Stempelstelle sowie die Möglichkeit eines Pilgerempfangs und das Öffnen der Kirche auf vorherige Anfrage.
Im Bürgerhaus gibt es eine öffentliche barrierefreie Toilette.
Hinweis: Diese Teil-Etappe führt nach einer Steigung am Ortsende von Lindenfels (ca. 150 m, 6 % – wird bei komoot nicht angezeigt) auf ebenem Weg und bergab bis kurz vor Fürth. Er ist asphaltiert (Wohngebiet) oder mit wassergebundener Decke (unterwegs) befestigt.
Hinweis für Fußpilger*innen: Die Fußpilger*in hat eine Alternative für den Weiterweg. Sie kann dabei ca. 1,5 km Weg abkürzen und einen direkten Pfad nutzen: Sie startet an der evangelischen Kirche und verlässt Lindenfels auf dem Kunstweg (auch rotes Quadrat) durch die Altstadt, geht rechts am Drachenmuseum vorbei, zuerst auf gepflastertem dann auf sandigem Untergrund steil hinab. Etwa 200 m nach dem letzten Waldstück entdeckt sie eine Eiche und den von links kommenden Pilgerweg. Der Weg ist auf der schematischen Karte als Fußpfad eingetragen: grau gepunktet.
In Lindenfels geht die Pilger*in nach dem Abstecher zur evangelischen Kirche wieder zurück zur Nibelungenstraße (B47) und folgt ihr ostwärts auf dem Bürgersteig ca. 100 m bis zum Ortsende. Dann biegt sie rechts in den Kamsbachweg ein. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite plätschert der Brunnen Kühler Grund. Die Pilger*in folgt dem geteerten Sträßchen abwärts.
Hinweis: Hier verabschiedet sich die Pilger*in von den Fernwander*innen des E8, die inzwischen der grünen Raute folgen und hier links Richtung Ober-Ostern und Michelstadt abbiegen.
Sie lässt den Wertstoffhof links liegen. Vor Eintritt in den Wald überquert sie den Li 4 und folgt dem Waldweg, der leicht unterhalb des Ortes verläuft. Der Weg steigt zum Rande des Wohngebietes über ca. 150 m und 6 % an. Der weitere Wegverlauf führt links hinunter (ca. 6,5 %), auch ausgezeichnet als „Heilklimaweg“ und Walkingstrecke. Am Ende des Waldes quert F1 und ca. 200 m später Li4. Dort wartet eine Bank in der freien Landschaft. Bei der nächsten Kreuzung nach weiteren 200 m trifft unser Pilgerweg mit dem Kunstweg und dem Zubringer zum Nibelungensteig zusammen. Eine alleinstehende junge Eiche markiert diese Vereinigung.
Durch die offene Landschaft gelangt die Pilger*in auf befestigtem Weg, teilweise mit Grasmittelstreifen, nun nach 2 km nach Fürth. Der Camino führt ca.100 m an der Friedhofsmauer entlang steil hinab (ca.10%). Rechter Hand zeigt sich die evangelische Kirche.
Pilgerhinweis: An der Friedhofsmauer ist der Weg zur Stempelstelle an der evangelischen Kirche ausgeschildert. Dieser führt über den Friedhof. Er ist nicht weniger steil, aber breiter und die Pilger*in gelangt direkt über den ebenen Zugang zur evangelischen Kirche. Es gibt die Möglichkeit eines Pilgerempfangs. Der Weg weiter ins Zentrum ist ab der Kirche ausgeschildert. Er führt wieder hinaus aus dem Friedhof, biegt gleich links ab und trifft nach ca. 30 Metern wieder auf den Camino.
Hinweis: Die Pilger*innen, die sich für Variante 1 entscheiden, können an der Haltestelle Marktplatz stündlich mit dem Niederflur-Bus nach Hammelbach, Markt, zum Ziel der Etappe, gelangen.
Der Pilgerweg führt anschließend direkt zum Marktplatz von Fürth.
Der Pilgerweg führt vom Marktplatz weiter über die Durchgangsstraße (B460), leicht ansteigend, parallel zu dem roten Quadrat-Weg (Main-Stromberg) zur Erholungsanlage Steinbachwiesen. Am Eingang findet die Pilger*in eine barrierefreie Toilette.
Hinweis für Fußpilger*innen: Die Fußpilger*in folgt in der Erholungsanlage dem Steinbach auf der linken Seite und geht nach dem kurzen Anstieg nicht zurück zur Ortsstraße, sondern kurz und steil einen Pfad hinauf (kürzt 600m asphaltierten Weg ab) – Zeichen: rotes Quadrat – und gelangt auf den Wirtschaftsweg, der vom Gasthof Rebstock kommt und zum Parkplatz Scheppel führt. Der Weg ist auf der schematischen Karte als Fußpfad eingetragen: grau gepunktet.
Kurz nach dem Parkplatz kann die Fußpilger*in an der Kreuzung anstatt nach rechts dem Camino folgen nach links abbiegen und über den F11 und dann Rundweg 4 Altlechtern erreichen. Der Weg ist 700m länger aber asphaltfrei.
Eine zweite Möglichkeit ist nach dem Parkplatz an der Kreuzung noch ca. 150m dem Camino zu folgen (asphaltiert) und an dem Wegkreuz dann rechts (asphaltfrei) abzubiegen. Sie gelangt sowohl rechts wie links des Baches dem Weg folgend nach der Zaunkönighütte über den F11 auf die Höhe. An der Windleier trifft sie dann mit den Pilger*Innen, die dem Camino folgten, zusammen. Allerdings verpasst sie dann das Waldgasthaus Altlechtern. Der Weg ist auf der schematischen Karte als Fußpfad eingetragen: grau und grau gepunktet.
Der Pilgerweg führt weiter, immer links dem Bach entlang. Hier gibt es eine Steigung auf einer Strecke von etwa 100 m (bis ca. 10 %) und Wasserablaufrillen.
Dann geht es über den Bach auf das kaum befahrene Sträßchen nach Steinbach.
Am Ortsende führt der Camino auf asphaltiertem Weg links hinauf. Hier ist ein kurzes sehr steiles Stück von ca. 100 m ( bis ca. 12%) zu bewältigen. Dessen Ende ist von unten schon zu sehen.
Nach dem Parkplatz Scheppel kommt die Pilger*in an einem Schaukohlemeiler und Rastplatz vorbei. An der anschließenden Wegkreuzung zweigt der Pilgerweg rechts ab. An der nächsten Kreuzung taucht eine schattige Sitzgruppe auf, in deren Mitte ein Wegkreuz steht. Der Pilgerweg führt dann ca. 50 m ansteigend nach links weiter. Weiter geht‘s zunächst eben, dann kontinuierlich über ca. 1,8 km und 120 Höhenmeter (6 % Steigung) mäßig ansteigend entlang des bewaldeten Bachtals auf asphaltierter Straße. Vorbei am Jugendzeltplatz gelangt die Pilger*in schließlich nach Altlechtern.
Im Waldgasthaus Altlechtern kann sie sich bei einem Odenwälder Vesper stärken, bevor sie sich die letzten 1,5 Kilometer auf witterungsbedingt zum Teil unebenem Untergrund auf die Höhe schraubt. Der Weg ist nach Regen oder Forstarbeiten im ersten Teil in schlechtem Zustand. An der ersten Kurve tritt dann Wasser aus. Der Weg wird aber kontinuierlich ausgebessert. Diese circa 1,5 km und 80 Höhenmeter (ca. 5 % Steigung) ab dem Anstieg im Wald vor Altlechtern fordern nochmal Kondition und Teamarbeit. Eine altehrwürdige Bank lädt die Pilger*innen immer noch zu einer Verschnaufpause ein. Auf der Höhe wird die Pilger*in zuerst von einem Summstein und dann von den sanften Klängen der Windleier im Kirschbaum begrüßt. Ein besonderer Rastplatz am Ende der Etappe!
Der Camino folgt ein kurzes Stück dem Quellenweg H10, biegt vor Ortsanfang links ab entlang des Friedhofs, dann gleich rechts um den Friedhof herum, zwischen Backhäuschen und Freilichtbühne hindurch und rechts hinab zur evangelischen Kirche in Hammelbach.
Pilgerhinweis: an der Kirche ist Stempelstelle und es besteht die Möglichkeit eines Pilgerempfangs auf vorherige Anfrage. Die Infotafel für die 4. Etappe hängt an der Mauer gegenüber der Kirche.
In Hammelbach findet die Pilger*in interessante Plätze, Möglichkeiten zu übernachten und sich barrierefrei zu versorgen.
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Wanderkarte: Bergstraße-Odenwald Blatt 5, 1:20 000 – Hrsg: Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
Die Einschätzung der Etappe für unterschiedliche Nutzergruppen erfolgte auf der Grundlage einzelner Erprobungen und soll für eine erste Orientierung dienen. Die Einschätzung erfolgte ohne Gewähr und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Variante 1 verläuft auf dem Camino Incluso und endet in Fürth.
Ab Fürth nutzt die Pilger*in den ÖPNV – Niederflurbusse – bis nach Hammelbach (12 min Fahrzeit).
Genaue Beschreibung der Wegstrecke und Informationen zur Infrastruktur
Die witterungsunabhängige und fast steigungsfreie Variante verläuft bis Fürth auf dem Camino Incluso. Ab Fürth nutzt die Pilger*in den Bus 667 (werktags stündlich) nach Hammelbach.
Die Pilger*in startet in Winterkasten an der evangelischen Waldhufenkirche.
Pilgerhinweis: An der Waldhufenkirche sind die nächste Stempelstelle und die Möglichkeit eines Pilgerempfangs. Eine barrierefreie Toilette im Gemeindehaus steht den Pilger*innen zur Verfügung.
Diese Teil-Etappe führt auf ebenem Weg oder leicht bergab, ist asphaltiert oder mit einer wassergebundenen Decke befestigt. Die Pilger*in ist weiter international unterwegs Der Camino Incluso verläuft bis Lindenfels gemeinsam mit dem Europäische Fernwanderweg E8 (rotes Quadrat).
Der Parkplatz vor dem Kindergarten ist eben. Der Start an der Kirche ist die einzige kurze Steigung bis Lindenfels (7%). Aktivrollstuhlpilger*innen benötigen für die ca. 100 m entlang der Kirche und Wohnhaus eine Person als Schiebehilfe.
Der Pilgerweg verläuft zuerst 100 m aufwärts, dann eben auch rotes Quadrat, und es öffnet sich eine weite Landschaft. Nach Durchqueren eines kleinen urtümlichen Waldstücks – „Gabbro am Buch“ – erreicht sie die Bismarckwarte (463m) („Variskischer Schiefer“) auf einem großen Wiesenstück mit aussichtsreichem Blick ins Weschnitz- und Gersprenztal. Eine erste Rast unten in der neuen Schutzhütte (Sommer 2024) oder oben auf dem Turm bietet sich an. Die Abfahrt oder der Abstieg in den malerischen Ort Lindenfels führt kurz vor dem Wald rechts den Waldrand entlang 800 m abwärts (bis zu 11%).
Achtung: Die Hohlgasse ist gut befestigt, nach dem Winter meist etwas angegriffen. Sie wird aber regelmäßig ausgebessert. Alternativ kann die Rollstuhlpilger*in den Weg rechts (Kirschenweg) durchs Wohngebiet in die Stadt nehmen.
Am Café und Pension Ludwigshöhe trifft der Camino auf die Nibelungenstraße (B47). Der Camino quert die Nibelungenstraße und führt weiter direkt in die Stadt.
Hinweis: Die Pilger*in kommt an einem Inklusionsbetrieb, Supermarkt mit Café vorbei. Dort kann sie rasten und sich mit Proviant versorgen.
Nach dem Supermarkt führt der Camino weiter geradeaus entlang der Nibelungenstraße aus der Stadt.
Pilgerhinweis: Abstecher zur evangelischen Kirche (ca. 100m): Die Pilger*in biegt die 2. Straße rechts ab, in die Burgstraße. Vor dem öffentlich zugänglichen Bürgerhaus und Kurgarten trifft die Pilger*in auf die evangelische Kirche. Auf der Wiese vor der Kirche steht die dritte Infotafel. Sie zeigt den Wegverlauf und die Infrastruktur für die 3. Etappe. Die Kirche ist zu. Vor der Kirche befinden sich die ein ökumenisches Pilgerkästchen mit dem Pilgerstempel und dem Infoblatt zur Stempelstelle sowie die Möglichkeit eines Pilgerempfangs und das Öffnen der Kirche auf vorherige Anfrage.
Im Bürgerhaus gibt es eine öffentliche barrierefreie Toilette.
Hinweis: Diese Teil-Etappe führt nach einer Steigung am Ortsende von Lindenfels (ca. 150 m, 6 % – wird bei komoot nicht angezeigt) auf ebenem Weg und bergab bis kurz vor Fürth. Er ist asphaltiert (Wohngebiete) oder mit wassergebundener Decke (unterwegs) befestigt.
Hinweis für Fußpilger*innen: Die Fußpilger*in hat eine Alternative für den Weiterweg. Sie kann dabei ca. 1,5 km Weg abkürzen und einen direkten Pfad nutzen: Sie startet an der evangelischen Kirche und verlässt Lindenfels auf dem Kunstweg (auch rotes Quadrat) durch die Altstadt, geht rechts am Drachenmuseum vorbei, zuerst auf gepflastertem dann auf sandigem Untergrund steil hinab. Etwa 200 m nach dem letzten Waldstück entdeckt sie eine Eiche und den von links kommenden Pilgerweg. Der Weg ist auf der schematischen Karte als Fußpfad eingetragen: grau gepunktet.
In Lindenfels geht die Pilger*in nach dem Abstecher zur evangelischen Kirche wieder zurück zur Nibelungenstraße (B47) und folgt ihr ostwärts auf dem Bürgersteig ca. 100 m bis zum Ortsende. Dann biegt sie rechts in den Kamsbachweg ein. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite plätschert der Brunnen Kühler Grund. Die Pilger*in folgt dem geteerten Sträßchen abwärts.
Hinweis: Hier verabschiedet sich die Pilger*in von den Fernwander*innen des E8, die inzwischen der grünen Raute folgen und hier links Richtung Ober-Ostern und Michelstadt abbiegen.
Sie lässt den Wertstoffhof links liegen. Vor Eintritt in den Wald überquert sie den Li 4 und folgt dem Waldweg, der leicht unterhalb des Ortes verläuft. Der Weg steigt zum Rande des Wohngebietes über ca. 150 m und 6 % an. Der weitere Wegverlauf führt links hinunter (ca. 6,5 %), auch ausgezeichnet als „Heilklimaweg“ und Walkingstrecke. Am Ende des Waldes quert F1 und ca. 200 m später Li4. Dort wartet eine Bank in der freien Landschaft. Bei der nächsten Kreuzung nach weiteren 200 m trifft unser Pilgerweg mit dem Kunstweg und dem Zubringer zum Nibelungensteig zusammen. Eine alleinstehende junge Eiche markiert diese Vereinigung.
Durch die offene Landschaft gelangt die Pilger*in auf befestigtem Weg, teilweise mit Grasmittelstreifen, nun nach 2 km nach Fürth. Der Camino führt ca.100 m an der Friedhofsmauer entlang steil hinab (ca.10%). Rechter Hand zeigt sich die evangelische Kirche.
Pilgerhinweis: An der Friedhofsmauer ist der Weg zur Stempelstelle an der evangelischen Kirche ausgeschildert. Dieser führt über den Friedhof. Er ist nicht weniger steil, aber breiter und die Pilger*in gelangt direkt über den ebenen Zugang zur evangelischen Kirche. Es gibt die Möglichkeit eines Pilgerempfangs. Der Weg weiter ins Zentrum ist ab der Kirche ausgeschildert. Er führt wieder hinaus auf den Friedhof. Die Pilger*in folgt ihm nach rechts bergab und dann gleich links leicht bergauf. Sie trifft nach ca. 30 Metern wieder auf den Camino.
Hinweis: Die Pilger*innen, die sich für Variante 1 entscheiden, können an der Haltestelle Marktplatz stündlich mit dem Niederflurbus nach Hammelbach, Markt, zum Ziel der Etappe, gelangen.
Der Pilgerweg führt anschließend direkt zum Marktplatz von Fürth.
Die dritte Etappe ist sehr abwechslungs- und aussichtsreichreich. Im Wind kann sich die Pilger*in auf weiten Flächen bergab treiben lassen.
Von Anfang an ist der Wind ein Begleiter auf dem Pilgerweg. Meist weht er leicht aus westlicher Richtung und hilft als Rückenwind beim Erklimmen der Odenwaldgipfel auf der 2. Etappe.
Die Pilger*in ist hier geneigt die Bedeutung des Namens „Odenwald“ auf Odem=Atem zurückzuführen, auch wenn das „m“ etwas hinkt.
Auf der 3. Etappe wendet sich der Pilgerweg am Osthang der Neunkirchner Höhe entlang nach Süden. Den Wind bekommt die Pilger*in wahrscheinlich erst an der exponiert stehenden Bismarckwarte zu spüren. Oben auf dem Turm zeigt eine rot-weiße Windfahne quietschend die Windrichtung an. Kommt der Wind aus dem südlich gelegenen Weschnitztal herauf, kann sie nach Gleitschirmflieger*innen Ausschau halten und sich von der Leichtigkeit der talwärts Ziehenden beflügelt fühlen.
Nach alten Plänen sollte dem Turm das Element Feuer zugeordnet werden. Leider wurde die dazu nötige Feuerschale für die Turmspitze nicht genehmigt. Aber die Pilger*in hat hier dennoch Kontakt mit dem Feuer. Sie geht über den ehemaligen „Schmelztiegel kollidierender Erdplatten“ Vor 350 Millionen Jah-ren schmolz das Gestein, auf dem sie jetzt geht, 100 km tief unter ihr in einer Hitze von 1200°C.
Weiter unten auf der Lindenfels westlich vorgelagerten Höhenburg lohnt es ein zweites Mal Halt zu machen, die Aussicht zu genießen, den Wind zu spüren.
Wind ist eine Kraft, die Energie gibt, die trägt, verweht, auch zerstören kann. Wind findet Gestalt z.B. auch in körperlosen Wesen wie Geistern, dem „Heiligen Geist“ oder Engeln. In Fürth, am Eingangstor zum Erholungspark vor dem Aufstieg erwartet eine solche Engelsgestalt die Pilger*in und bietet „alsemol“ Rückenwind für den bevorstehenden Aufstieg nach Hammelbach an.
Am Ende der 3. Etappe trifft der Camino auf den Klangweg. An einem Summstein kann die Pilger*in ihren eigenen Ton schwingen lassen und anschließend dem Klang der im Kirschbaum lauschen. Blickt sie nach Osten, drehen sich Windräder, die die Kraft des Windes nutzen.
Soweit nicht anders angegeben sind die genannten Orte barrierefrei.
Die Pilger*in findet die Kontaktdaten und weitere Angebote auf der Liste „Pilgerstätten“.
Soweit nicht anders angegeben sind die genannten Orte barrierefrei.
Der Name „Fürth“ kommt von „Furte“. „Furte“ ist ein Übergang über den kleinen Fluss Weschnitz.
Soweit nicht anders angegeben sind die genannten Orte barrierefrei. Die Gastgärten sind meist barrierefrei, die Toiletten in den Gasthäusern sind nicht immer barrierefrei – siehe „Liste Versorgung“. Auf der Liste sind auch Einkaufsmöglichkeiten beschrieben.
Soweit nicht anders angegeben sind die genannten Orte barrierefrei.
Liste „Übernachtung“ mit ausführlichen Beschreibungen zu Barrierefreiheit, Bedingungen vor Ort, Möglichkeiten, Ansprechpartner*innen, Öffnungszeiten, Kontaktdaten.
Alle Parkplätze sind eben und rollstuhlgerecht. Es gibt aber nicht auf jedem Parkplatz ausgewiesene Plätze für Rollstuhlfahrer*innen.
Start- und Zielort sind mit dem ÖPNV zu erreichen.
Auf der Etappe sind noch 2 weitere Orte erreichbar.
Soweit nicht anders angegeben sind die genannten Orte barrierefrei.
Tourismus Bergstraße-Odenwald (nicht barrierefrei)
Marktplatz 1
64720 Michelstadt
Telefon: 06061-965970
info@bergstraße-odenwald.de
www.bergstrasse-odenwald.de
Kur- und Touristikservice Lindenfels
Burgstraße 37
64678 Lindenfels
Telefon: 06255-30644
touristik@lindenfels.de
www.lindenfels.de
Tourist Information Fürth
Gemeindeverwaltung
Hauptstraße 19
64658 Fürth
Telefon: 06253-2001-0
info@gemeinde-fürth.de
www.gemeinde-fuerth.de
Tourist Information Grasellenbach- Hammelbach
Rathaus
Schulstraße 1
64689 Grasellenbach-Hammelbach
Frau Michatz- Meyenborg
Telefon: 06253-9494-13
Karin Reinhard
Telefon: 06253 9494-19
Touristinformation@gemeinde-grasellenbach.de
www.gemeinde-grasellenbach.de,
www.hammelbach.de
Gemeinde Grasellenbach (nicht barrierefrei)
„Tourist-Info Nibelungenland Odenwald“
Nibelungenhalle
Am Kurpark 1
64689 Grasellenbach
Sylke Teichert
Telefon: 06207-2554 oder 06207-82333
kurverwaltung@gemeinde-grasellenbach.de
www.grasellenbach-wvg.de
Weitere Informationen:
www.nibelungenland.net
www.ueberwald.eu